Die Johann-Lemmerz-Grundschule in Königswinter wird Teil des bundesweiten “Startchancen-Programms”, das gezielt Schulen in benachteiligten Regionen fördert.
Anlässlich der Aufnahme in das Programm gab Maria Engelhard von der Schulaufsicht des Rhein-Sieg-Kreises den symbolischen Startschuss für die Umsetzung dieser wichtigen Initiative. Die Grundschule gehört zu den insgesamt 920 Schulen in Nordrhein-Westfalen, die von dem Programm profitieren. Bundesweit werden ab diesem Schuljahr rund 4.000 Schulen gezielt unterstützt, um die Bildungschancen für Schülerinnen und Schüler in sozialen Brennpunkten nachhaltig zu verbessern. Besonders im Fokus stehen Grundschulen, auf die etwa 60 Prozent der Fördergelder entfallen. Vertreterinnen der Stadtverwaltung Königswinter, Dezernentin Heike Jüngling und Geschäftsbereichsleiterin Helga Büchner, sowie Schulleiter der Johann-Lemmerz-Grundschule, Sven Haack, informierten bei der Veranstaltung über die geplanten Maßnahmen und deren Nutzen für die Schule. In der Johann-Lemmerz-Schule, der kleinsten Grundschule der Stadt, lernen derzeit 155 Kinder aus 27 Nationen. Die Schule legt großen Wert auf ein inklusives Lernumfeld und ein vertrauensvolles, respektvolles Miteinander. Die Förderung soll es ermöglichen, die Schulentwicklung weiter voranzutreiben und die pädagogische Arbeit an den besonderen Herausforderungen der Schülerschaft auszurichten. Geplant sind unter anderem die Verbesserung der räumlichen Ausstattung. Durch neue Möbel soll eine größere Bandbreite an Lern- und Unterrichtsformen ermöglicht werden. Die Schule plant eine engere Zusammenarbeit mit sozialen Einrichtungen in der Altstadt, um ihre Rolle als Stadtteilzentrum weiter auszubauen. Kooperationen wie mit dem “Lotsenpunkt Königswinter”, der ehrenamtlich Lernhilfe anbietet. Durch zusätzliche sozialpädagogische Fachkräfte und weiteres Lernmaterial sollen insbesondere die Grundfertigkeiten in den Bereichen Lesen, Schreiben und Mathematik gefördert werden. “Das Startchancen-Programm gibt uns die Möglichkeit, unsere Schule in vielerlei Hinsicht weiterzuentwickeln. Besonders die räumliche und personelle Unterstützung wird uns dabei helfen, noch gezielter auf die individuellen Bedürfnisse unserer Kinder einzugehen und sie bestmöglich auf ihren Bildungsweg vorzubereiten.” so Sven Haack, Schulleiter der Johann-Lemmerz-Schule. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, den individuellen Förderbedarf der Schülerinnen und Schüler noch gezielter zu decken. Dezernentin Heike Jüngling freut sich darüber, dass die Johann-Lemmerz-Schule durch das Programm Berücksichtigung findet: “Dadurch können wir einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung von mehr Bildungsgerechtigkeit und Zukunftschancen für alle Kinder, unabhängig von Herkunft und sozialem Hintergrund gehen.”