Für den Bürgermeister steht die Entscheidung

(bk) Königswinter. “Wir haben bereits vieles angestoßen, aber noch nicht beendet”, so Lutz Wagner auf seiner Pressekonferenz, auf der er seine erneute Kandidatur zum Bürgermeister bekannt gab. Die nächste Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen findet am 14. September 2025 statt. Jetzt hat Bürgermeister Lutz Wagner bekannt gegeben, dass er auch weiterhin an der Spitze der Stadt stehen möchte. Dabei machte er deutlich, dass vieles in seiner bisherigen Amtszeit angestoßen wurde, aber aufgrund des umfassenden eigenen Verwaltungsprozesse noch nicht abgeschlossen werden konnte, aber auch zahlreiche Projekte von Entscheidungen übergeordneter Instanzen abhängig sind. “Ich möchte gerne mit den städtischen Mitarbeitern und den drei Fraktionen, den KÖWIS, der SPD und den Grünen im Rat der Stadt weiterzusammenarbeiten”, so Wagner, “All das, wofür ich 2020 angetreten bin, kann man nicht in fünf Jahren zu einem Abschluss bringen. Deshalb möchte ich diese Vorhaben bis 2030 zu einem für Königswinter und seine Bürgerinnen und Bürger erfolgreichen Ende bringen.” Die Auflistung seiner Vorhaben ist lang. Dazu gehören unter anderem ein schnelles Internet für alle Haushalte, die Schaffung bezahlbaren Wohnraums den Bereichen der Stadt, der klimaneutrale Ausbau der Schulgebäude, die Modernisierung der Feuerwehren, die Infrastrukturmaßnahmen in der Altstadt mit Rheinallee und Drachenfelsstraße, die Sanierung des Lemmerzbades, die Unterstützung der Vereine und deren Veranstaltungsstätten und vieles mehr. Aber auch der Neubau des Baubetriebshofes und eines neuen Rathauses stehen auf seiner To-do-Liste. Auch die Mitarbeiterentwicklung in der Kommune ist ihm wichtig. “Ich habe einen Kulturwandel in der Verwaltung angestoßen. Wir haben durch 300 Token den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen somit die Möglichkeit gegeben, auch außerhalb ihres Arbeitsplatzes in der Verwaltung ihren Aufgaben nachzukommen” so der Bürgermeister, “In der öffentlichen Verwaltung ist ein ständigen Fortbildungsprozess unabdingbar. Hier stößt man bei mir stets auf offene Ohren und dies soll den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch in Zukunft zu gute kommen.” Auch die Mobilität ist und wird auch weiterhin ein Thema sein. Zum einem denkt Wagner an die Umsetzung von 140 Ladestationen im Stadtgebiet und möchte den Ausbau der Leihfahrräder ausbauen. Aber auch die Fahrradverbindung Berg-Tal soll weiterhin vorangetrieben werden. Die drei Koalitionäre sagten dem Stadtoberhaupt auch in Zukunft seine Unterstützung zu, auch wenn die Mitgliederversammlungen hierüber noch entscheiden müssen. Die Mitgliederversammlung der Grünen wird dies am 15. November diskutieren. Fraktionsvorsitzender Thomas Koppe und Co-Vorsitzender Klaus Ruppert waren sich einig: “Wir haben seit 2000 unter unserem Bürgermeister tolle Erfolge erzielt und gehen optimistisch in eine weitere Zusammenarbeit. Wie haben viele Dinge angestoßen aber noch nicht zu einem Abschluss gebracht. Dies wollen wir gemeinsam mit Lutz Wagner auch in Zukunft an der Verwaltungsspitze tun.” Für die SPD befürwortete Dirk Linnemann auch eine weitere Zusammenarbeit: “Der Vorstand meiner Partei hat Lutz Wagner bereits für eine weitere Amtszeit nominiert, die Mitgliederversammlung wird im kommenden Jahr darüber entscheiden.” Auch die Königswinterer Wählerinitiative begrüßt eine zweite Amtszeit des Bürgermeisters. “Wir haben über die Jahre sehr konstruktiv mit unserem Bürgermeister zusammen gearbeitet und werden auf unserer Vorstandssitzung unsere Zustimmung geben, offiziell wird unsere Mitgliederversammlung im April 2025 eine Entscheidung treffen”, so KÖWI-Vorsitzende Sybille Dickmann. In einem Fraktions-übergreifenden Meeting wird Lutz Wagner die Möglichkeit haben, seine Interessen für die Stadt Königswinter nochmals vorzustellen. “Für mich ist eine klare Trennung zwischen der Verwaltungstätigkeit und meiner erneuten Kandidatur um das Bürgermeisteramt unabdingbar, ” so Wagner, “Aber eines ist für mich klar, ich brenne darauf, meinen Job hier in Königswinter auch in Zukunft weiterhin wahrnehmen zu können.”