(bk) Selhof. Ein Hauch Karneval breitete sich letztens im Saal Kaiser in Selhof aus. Vor vollem Haus begeisterten die UrSelhover mit zahlreichen Kölschen Liedern. Aber sie kamen nicht alleine. Gründungsmitglieder der Bläck Fööss, Günther Antonius “Bömmel” Lückerath, komplettierte die Band und wurde im Saal Kaiser gefeiert. Beim Silvesterkonzert 22/23 in der Lanxessarena verabschiedete sich Bömmel nach 52 Jahren von der Kölner Kult-Band, um nun in Selhof wieder auf der Bühne zu stehen. Wie demnächst wieder in kommenden Session platzte der Saal aus allen Nähten. Es wurde mitgesungen, geschunkelt und geklatscht. Der Anlass zu diesem besonderen Konzert war das 10-jährige Bestehen des Zeughaus Kleinkunstkellers der KG Löstige Geselle. Vor einem Jahrzehnt startete man mit einem Kleinkunstprogramm im historischen Gewölbekeller in der Bergstraße als “hautnah-Kleinkunstkeller”. Später erfolgte die Umbenennung in “Zeughaus Kleinkunst hautnah”. Dabei bezieht sich “Hautnah” auf den engen Kontakt zwischen Künstlern und Publikum in den nicht allzu großen Räumlichkeiten. Die Stimmung im Saal Kaiser befand sich über Stunden auf einem Höchststand. Die UrSelhofer präsentierten ein umfassendes Repertoire und holten alles aus ihrer Liedertasche heraus. Am Ende dieses Konzertes holten sie zwei Mitglieder der Rommersdorfer Band “De Äsel vum Drachenfels” auf die Bühne und sangen gemeinsam auch mit dem Publikum den Bläck Fööss-Hit “Ming eetste Fründin”. Die Pause nutzte Bürgermeister Otto Neuhoff, um zwei Personen Dank zu sagen, die sich sowohl im gesellschaftlichen Leben, bei diesem Konzert, aber auch um die KG Löstige Geselle und den Zeughauskeller verdient gemacht haben. Rainer Hambücher und Peter Monschau erhielten ein Präsent aus einen Händen.
Bömmel und die UrSelhover im Saal Kaiser
