(bk) Bad Honnef. Rhöndorf gelang gegen Speyer mit 91:74 der sehnlich erhoffte Befreiungsschlag. Es war vom Tip off weg zu spüren, dass die Dragons den treuen Fans ein vorgezogenes Geschenk machen wollten. Die Hausherren gingen hoch motiviert und engagiert zur Sache. Der Tabellen-Dritte stand von Beginn an ordentlich unter Druck. Erst traf Tim Smith Jr. fast nach Belieben. Nach fünf Minuten stand es 12:4. Dann bekam Speyer Rhöndorfs Forward besser in Griff, verkürzte den Rückstand auf drei Punkte, als plötzlich Danas Kazakevicius seinen Spaß am Rebounden und Scoren entdeckte. Die Dragons zogen in der neunten Minute auf 14 Zähler auf 28:14 davon. Im zweiten Viertel stellten die Baskets mit einer 7:0-Serie auf 34:27. Nach kleinen Schwäche der Dragons lief der Trafo des Gastgebers wieder auf vollen Touren. Nach einem Dreier von Tim Smith Jr.aus gut sieben Metern lagen die Gastgeber wieder komfortabel vorne. Die Führung konnten dann Omojola & Co. bis zu Pause noch auf 52:35 ausbauen. Nach dem Seitenwechsel legten die Rheinland-Pfälzer zwar immer wieder Miniserien hin, näher als auf acht Punkte kamen sie aber nicht mehr heran. Die auch, weil Rhöndorf die Nerven im Griff hatte und mit Selbstbewusstsein immer die richtigen Antworten fand. Einen echten Leckerbissen boten 80 Sekunden vor Schluss Kelvin Omojola, der einen Alley Oop Dunk für Danas Kazakevicius auflegte. Der deutliche 91:74-Erfolg könnte durchaus noch wertvoll werden, schließlich könnte es nach der regulären Saison zum direkten Vergleich mit den Ahorn Camp Baskets kommen. Neben Tim Smith Jr., der mit 26 Punkten zum Topscorer der Begegnung avancierte, machten drei Youngster nachdrücklich Werbung in eigener Sache. Danas Kazakevicius steuerte starke 18 Punkte und sieben Rebounds zum Sieg bei. Dyami Janeck vertrat den verletzten Marko Rosic auf der Aufbauposition großartig und kam auf acht Punkte. Dritter im Bunde war Lagui Diallo, der klasse verteidigte und seinen Dragons wertvolle Impulse gab. Der zweite Heimsieg der Saison war ein wichtiges Signal für die Dragons-Fans, auch deshalb weil zuletzt auf der Tribüne deutliche Unruhe aufkam, was angesichts der engen Tabellensituation durchaus verständlich. Den Dritten und Zwölften trennen derzeit nur zwei Punkte. Daher kommt den Heimspielen eine besondere Bedeutung zu. „Heute ist uns deutlich mehr gelungen als noch in den letzten Spielen. Das hat uns von Beginn an etwas Selbstvertrauen gegeben. Stabil sind wir trotzdem noch lange nicht“, so Stephan Dohrn, Headcoach der Dragons Rhöndorf, nach der Schlusssirene. Für die Dragons spielten: Omojola (11 Pkt./1-3er), Smith (26 Pkt./5-3er/7 Reb.), Pilipovic (10/2/7), Reinhart, Lagerman (4), Kazakevicius (18), Diallo (6/2), Rahn (8), Janeck (8/1) und Behrendt.
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