StartKircheEs ist vollbracht

Es ist vollbracht

(bk) Oberpleis. Jesus wird ans Kreuz genagelt und stirbt. Das ist die Quintessenz des Karfreitags. In dem unschuldig getöteten Jesus leidet auch Gott zusammen mit seiner Schöpfung. Der biblische Hintergrund dieses stillen Feiertags findet sich in den Passoinsberichten der Evangelien. Das Letzte Abendmahl am Gründonnerstag, der Verrat durch Judas und die Gefangennahme Jesu in der Nacht, die Verurteilung durch Pilatus und die Kreuzigung auf Golgota – all das vollzieht sich innerhalb von 24 Stunden. In den Gotteshäusern im Siebengebirge wurde an Karfreitag in der Liturgie des Leidens und Sterbens Jesu Christi gedacht. So auch in den katholischen Kirchen der Pfarreiengemeinschaft Kirch am Ölberg. In der Pfarrkirche St. Pankratius hatte Pfarrvikar Granado Aguilar zu dieser besonderen Feier eingeladen. Die Liturgie, die nicht als Heilige Messe gilt, hat einen eigenen Ablauf. Sie begann in den Kirchen am Nachmittag um 15 Uhr, zur Todesstunde Jesu. Das Hören der Passion, das Gebet der Fürbitten und die Verehrung des Kreuzes gehören zu den besonderen Handlungen dieser Liturgie. Bereits in den frühen Morgenstunden hatten sich die Gläubigen, organisiert vom Jugendausschuss von St. Joseph, Thomasberg, zum Gang auf den Ölberg aufgemacht. Zur Sterbestunde Jesu suchten dann zahlreiche Menschen, jung und alt, im Seelsorgebereich der Kirche am Ölberg die Gotteshäuser neben Oberpleis auch in Thomasberg, Heisterbacherrott, Ittenbach, Eudenbach und Eisbach auf. Die Liturgie in Oberpleis endete mit der herzlichen Einladung des Zelebranten zur Feier der Osternacht, der wohl bedeutensten Messfeier der katholischen Kirche im Jahreskreis.

Aktuelles

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner