Eine Ära ging zu Ende, und das wurde gebührend gefeiert: An einem Abend im November fand in Siegburg ein feierlicher Großer Zapfenstreich zu Ehren von Ferdinand Büchel statt. Nach 22 Jahren an der Spitze der Siegburger Funken „Blau-Weiss“ von 1859 e. V. gab Büchel das Amt des Präsidenten ab.
Die musikalische Gestaltung des Abends übernahmen das Tambourcorps „Siebengebirge“ Thomasberg 1922 e.V. und die Bergkapelle „Vereinigung“ Birken-Honigsessen. Die feierliche Zeremonie begann bei Einbruch der Dunkelheit vor der stimmungsvoll beleuchteten Kulisse des Marktplatzes in Siegburg. Rund 150 Gäste und Schaulustige hatten sich versammelt, um Ferdinand Büchel für sein jahrzehntelanges Engagement zu danken. Der Große Zapfenstreich, das höchste musikalische Zeremoniell, ist eine seltene und besondere Ehre. Für Büchel, der sich mit Herzblut und Leidenschaft für die Siegburger Funken eingesetzt hatte, war es ein emotionaler Moment, der von Respekt und Dankbarkeit geprägt war.
Das Tambourcorps „Siebengebirge“ Thomasberg, das seit 22 Jahren der Regimentsspielmannszug der Funken ist, führte die Zeremonie an. Mit präziser Marschmusik und beeindruckender Disziplin bewiesen die Musikerinnen und Musiker, warum sie als Regimentsspielmannzug aus Thomasberg für das Funkenkorps ein unverzichtbarer Teil sind. Tambourmajor Dieter Lahr zeigte sich stolz, dass das Tambourcorps an diesem besonderen Abend mitwirken durfte. „Es ist eine große Ehre für uns, Teil dieser Zeremonie zu sein. Ferdinand Büchel hat die Siegburger Funken geprägt wie kaum ein anderer, und wir wollten ihm auf unsere Weise danke sagen – mit Musik, die ins Herz geht.“ Der feierliche Klang erfüllte den Marktplatz und sorgte bei vielen
Anwesenden für Gänsehaut.
In seiner Zeit als Präsident hat Ferdinand Büchel die Siegburger Funken maßgeblich geprägt. Unter seiner Leitung wuchs der Verein nicht nur in der Mitgliederzahl, sondern auch in seiner Bedeutung als kultureller Botschafter der Stadt Siegburg. „Ferdinand hat das Amt mit unermüdlichem Einsatz und viel Herzblut ausgefüllt“, sagte Peter Stangier, Nachfolger von Büchel im Amt des Präsidenten der Siegburger Funken.
Für das Tambourcorps war Büchel ein wichtiger Unterstützer. „Seit 22 Jahren spielen wir für die Siegburger Funken, und Ferdinand war immer ein Präsident, der unsere Arbeit geschätzt und gefördert hat. Es war uns eine Herzensangelegenheit, ihn mit diesem Zapfenstreich zu verabschieden“, so Lahr.
Nach der offiziellen Zeremonie folgte ein gemütliches Beisammensein im Kreise der Funkenfamilie und der beteiligten Vereine. Hier gaben das Tambourcorps aus Thomasberg und das Bläsercorps aus Birken-Honigsessen gemeinsam noch einige Karnevalshits zum besten und heizten so die Stimmung unter den Anwendenden an. „Ich bin zutiefst gerührt von dieser Ehrung“, sagte der scheidende Präsident sichtlich bewegt. „Das Tambourcorps und die Bergkapelle haben etwas Einzigartiges geschaffen. Es war ein perfekter Abschluss meiner Zeit als Präsident.“
Die Siegburger Funken, die Bergkapelle und das Tambourcorps „Siebengebirge“
Thomasberg zeigten an diesem Abend eindrucksvoll, was Gemeinschaft und Tradition bedeuten. Es war nicht nur ein Abschied, sondern auch ein Zeichen des Zusammenhalts – ein Moment, der allen Anwesenden lange in Erinnerung bleiben wird.
Mit dem Großen Zapfenstreich fand Ferdinand Büchels Amtszeit einen würdigen Abschluss. Die Siegburger Funken und das Tambourcorps „Siebengebirge“ Thomasberg 1922 e. V. bewiesen einmal mehr, dass sie nicht nur musikalisch, sondern auch als Gemeinschaft eine unschlagbare Einheit sind.